„Und es ist ein gemeinsamer Weg, der auch die beruflichen Erfolge, das Eröffnen neuer Möglichkeiten jedes Einzelnen und jeder Einzelnen mitverfolgt. Manchmal gibt es Rückschläge oder Zweifel aber auch privates Glück, das den Studiengang dann auch mal verlängert.“
Mit diesen Worten beschreibt uns Stefanie Bautsch, Absolventin des Studiengangs Gesundheitspädagogik (B.A.), was ein Hochschulwochenende an der IB Hochschule für sie bedeutet – mehr als nur Vorlesungen und Prüfungsleistungen. Es geht um Austausch, Gemeinschaft und persönliche Entwicklung.
Die Studiengänge der Gesundheitspädagogik (B.A.) sowie der Angewandten Therapiewissenschaft (B.Sc.) sind berufsbegleitend oder ausbildungsintegrierend konzipiert. Ihre Lehrformate orientieren sich an den Bedürfnissen berufstätiger Studierender – mit Präsenzphasen an den Wochenenden.
Im Unterschied zu den Vollzeitstudiengängen der Psychologie oder Digital Health, bei denen der Unterricht innerhalb der Woche stattfindet, kommen die Studierenden einmal im Monat von Freitag bis Sonntag auf dem Campus zusammen.
Das Modell bietet viele Vorteile: intensiver fachlicher Input, lebendige Gruppenarbeiten und ein enger persönlicher Kontakt. Doch wie genau läuft so ein Wochenende ab – und was macht es besonders?
Wir haben mit Stefanie Bautsch gesprochen, die uns einen Einblick gibt in so ein Hochschulwochenende an der IB Hochschule auf dem Gesundheitscampus.
Frau Bautsch, wie läuft so ein Hochschulwochenende eigentlich ab?
Das Hochschulwochenende beginnt mit dem Studienbrief. In diesem Brief wird das Thema des Hochschulwochenendes eingerahmt und mit Literatur bestückt, sowie die genaue Aufgabe für das Hochschulwochenende gestellt. Freitags begann der Einstieg oft Online und es konnte, für alle Anreisenden in kleiner Runde auch von der Hochschule ein Raum zur Verfügung gestellt werden, so dass auch ein Vorort Start möglich ist.
Jedes Hochschulwochenende beinhaltet eine Prüfungsleistung. Diese können in Form von Präsentationen, Hausarbeiten, Klausuren eingefordert werden oder auch eine Präsentation in Form eines Videos oder Screencasts sein - in Gruppenarbeit oder Einzelleistung. Zeitweise wurden in Monitoring-Terminen, die einige Wochen vor den Hochschulwochenenden stattfanden, schon die Themen vergeben und in den Wochenenden in Gruppen die Feinarbeit der Prüfungsleistung erarbeitet und anschließend abgefragt.
Die verschiedenen Leistungsformen bringen viel Abwechslung und Kreativität in das Studium. Viele finden während des Studiums Ihren Einstieg in die Lehre und dennoch sind die Präsentationen vor den anderen Kollegen*innen nochmal aufregender und lassen selbst souveräne und geübte Lehrkräfte nochmal nervös werden. Tipps werden untereinander ausgetauscht und Erfahrungen gesammelt, durch ein Feedback findet die wichtige Reflexion statt, die eben im eigenen Unterricht oft untergeht.
Und auch wenn das Pensum für das Wochenende gut gefüllt ist, gibt es individuelle Absprachen über Pausen oder über einen frühen Beginn und dafür früheren Schluss. Auch gemeinsames Frühstück war umsetzbar oder die gemeinsame Pizza Bestellung. In der Regel lädt aber der Campus ein.
Bei vielen Anliegen steht das Prüfungsamt immer gerne bereit, um die Notwendige Unterstützung und dem Erfolg zum Abschluss des Studiums beizutragen - Tausend Dank, dem Prüfungsamt!!!
Was ist für Sie das Besondere an so einem Hochschulwochenende?
Das besondere an dem Hochschulwochenende ist der intensive Austausch. Dieser findet interdisziplinär statt. So finden tiefe Einblicke in andere Berufsfelder statt und erweitern die persönliche Perspektive und das Verständnis für die anderen Berufe, die im beruflichen Alltag oft wenig Berührungspunkte haben oder zeitlich keinen Austausch zulassen.
Selbstverständlich gibt es auch Themen, die persönlich Berühren oder Bewegen, diese können in den Gruppen einen intensiven Austausch anregen.
Und es ist ein gemeinsamer Weg, der auch die beruflichen Erfolge, das Eröffnen neuer Möglichkeiten jedes Einzelnen und jeder Einzelnen mitverfolgt. Manchmal gibt es Rückschläge oder Zweifel aber auch privates Glück, das den Studiengang dann auch mal verlängert.
Profitiert man von der Präsenz oder ist es eher anstrengend?
Für die Studierenden Vorort ist Präsenz vorteilhaft. Der Campus bietet für die Pausen ausreichend Entspannung und Möglichkeiten zum Essen und Trinken. Die Konzentration ist nicht durch die Einflüsse in den eigenen vier Wänden und deren Mitbewohnern*innen beeinflusst und der direkte Kontakt zu anderen macht viel mehr Spaß, als der stete Blick auf den Bildschirm.
Auf der anderen Seite ist für die Anreisenden der Kostenaufwand deutlich höher, wenn das Hochschulwochenende komplett in Präsenz stattfindet. Obwohl oft auch einen Tag früher angereist wurde, wenn Freitags die Lehre Online stattfand, da die Fahrt einfach zu lange gedauert hätte, um pünktlich morgens Vorort zu sein. Oft hatte es dann keinen Vorteil, wenn der Unterricht doch etwas früher beendet werden konnte, da eine Zugfahrt doch preiswerter mit zeitlicher Bindung ist und so im Vorfeld gebucht wurde. Auch kurzfristige zeitliche Verschiebungen brachten eher Unmut, da man entweder Fahrten nicht mehr stornieren konnte oder Zimmer schon gebucht waren. Trotz dieser organisatorischen Hürden überwiegt für viele Studierende das Gefühl, Teil einer engagierten und lebendigen Lerngemeinschaft zu sein – und genau das macht den Weg an die IB Hochschule für sie lohnenswert.
Das Hochschulwochenende an der IB Hochschule ist weit mehr als reine Wissensvermittlung – es ist ein Raum für persönliches Wachstum, gegenseitige Unterstützung und neue Perspektiven. Frau Bautsch hat uns eindrucksvoll gezeigt, wie vielfältig und lebendig das Lernen in der Gemeinschaft sein kann – mit all seinen Herausforderungen, Erfolgen und auch den kleinen Momenten dazwischen, die das Studium besonders machen.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei Frau Bautsch für das offene Gespräch und den Einblick in ihren Studienalltag und wünschen ihr zudem alles Gute für die Zukunft als Absolventin der IB Hochschule!