Am 29.02.2024 fand in Berlin das DigitalForum Gesundheit statt. Der diesjährige Kongress stand unter dem Motto: Digitale Versorgung einfach machen. Von der künstlichen zur kollektiven Intelligenz.
Auf dem Panel diskutierten führende Experten, darunter Rudolf Dück vom Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Markus Holzbrecher-Morys von der Deutschen Krankenhausgesellschaft e.V., Dr. Michael von Wagner vom Universitätsklinikum Frankfurt am Main und Heiko Hauptmann von den BG Kliniken. Sie gingen der Frage nach, was in einer digitalen Klinikwelt notwendig und möglich ist.
Im Zentrum stand der Ruf nach einem notwendigen Strukturwandel, der die Digitalisierung nachhaltig und transparent gestalten soll. Hervorzuheben war die Vorstellung von "Hugging Face", einer Übersichtsplattform für KI-Modelle, das die Entwicklung der künstlichen Intelligenz verdeutlichte. Dabei wurde betont, dass die data-driven medicine auf strukturierte, standardisierte und nachvollziehbare Qualität abzielt.
Die Sensibilisierung für Datenschutz wurde durch die Erörterung der Gefahren bei der minimalen Preisgabe von Datenpunkten unterstrichen. Drei Datenpunkte reichen aus, um über Google alles über eine Person herauszufinden. Big Data und Small Data wurden als Gegensätze diskutiert, wobei die Bedeutung von individuellen Lösungen hervorgehoben wurde.
Das Forum betonte die Notwendigkeit von Vernetzung und Austausch, wobei die Balance zwischen Standardisierung und individuellen Lösungen eine Schlüsselrolle spielte. Die IT sollte dabei nicht im Vordergrund stehen, sondern den Nutzer*innen Mehrwert bieten.
Zusätzlich wurde auf die Bedeutung einer transparenten Fehler- und Lernkultur hingewiesen. Das Digitalforum Gesundheit 2024 verdeutlichte somit die unumgänglichen Veränderungen im Gesundheitssektor, die über die rein technologische Entwicklung hinausgehen.